Design Büro der Marienschule gehört bereits zu den Top Ten… vielleicht winkt jetzt noch mehr

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Mainoras Rainys, Finn Zebedies und Gloria Walter haben hier eine Besprechung nachgestellt, wie sie in der Planungs- und Durchführungszeit vielfach stattgefunden haben. Auf dem Bild fehlen Merle Egbers und Barbara Rössner.

Am Donnerstagmorgen sitzen sie statt an der Bergstraße auf der Schulbank im Zug Richtung Düsseldorf um dort an einer Finalrunde teilzunehmen. „Sie“, das sind Finn Zebedies, Merle Egbers, Mainoras Rainys und Gloria Walter, Schülerinnen und Schüler des „Design Büros“ der Marienschule zusammen mit ihrer Lehrerin Barbara Rössner.

Es geht um die Finalrunde des Schülerwettbewerbs DIGIYOU der NRW.Bank. Am Ende könnten 1.000,– € Preisgeld mitgenommen werden oder aber einfach nur die Erfahrung von mutmaßlich 200 eingereichten Projekten landesweit unter die besten zehn gekommen zu sein. Und auch das ist schon beachtenswert.

Eingereicht werden dabei unterschiedliche Projekte wobei es nicht zwingend auf das Endprodukt ankommt, vielmehr die alte Weisheit „Der Weg ist das Ziel“. Die Marienschule hat sich im vergangenen Jahr mit der Entwicklung und Produktion von Artikeln für den Weihnachtsmarkt entschieden. Die Bewerbung wurde bereits im Mai 2022 in Düsseldorf eingereicht.

Der komplette Prozess von der Idee bis zum Abschluss müssen dabei dokumentiert werden. In Düsseldorf hat dann jede Gruppe drei Minuten Zeit, in einer Präsentation vorzustellen wie etwas entwickelt wurde, welchen Zeitplan man sich dafür gestellt hat, wo es möglicherweise Schwierigkeiten gab und wie man diese Probleme dann bewältigt hat. Die in der Marienschule entstandenen Produkte sind übrigens schon erfolgreich auf dem Weihnachtsmarkt verkauft worden.

Teil der Präsentation ist das folgende Interview mit Gloria Walter (Klasse 8a):

Worum geht es in dem Projekt?

Es geht darum, das Interesse der Schüler zu wecken und sie aufs Berufsleben vorzubereiten. Außerdem geht es um die Verwirklichung kreativer Ideen und das Entdecken verborgener Talente.

Womit wurde gearbeitet?

Wir haben mit „Tinkercad“ gearbeitet um Gegenstände/Produkte für den Weihnachtsmarkt herzustellen. „Tinkercad“ ist ein Programm, mit dem man 3-D-Gegenstände entwerfen kann. Außerdem haben wir mit „Inkscape“ Dateien für den Laser-Schneider und die Stickmaschine hergestellt. Und dann haben wir noch mit „Cricut Design Space“ unsere Hoodies entworfen

Wie ist das Projekt in der Schule integriert?

Wir haben zwei Stunden Technik bzw. Wahlpflicht-Unterricht in der Woche in diesen Stunden arbeiten wir im Design-Büro.

Gab es oder gibt es Schwierigkeiten oder Erfolge im Projektverlauf?

Die Computer und das W-Lan waren nicht immer stabil. Dadurch, dass wir zehn Schüler sind und nur vier 3-D-Drucker, eine Stickmaschine, einen Laser Cutter, einen Schneideplotter und nur zwei Laptops mit denen wir die nötigen Programme bedienen konnten, haben, konnten wir nicht alle Geräte gleichzeitig bedienen. Deshalb war die Zeit ein bisschen knapp.
Erfolge: Wir konnten viele Ideen erfolgreich umsetzen und beherrschen jetzt den Umgang mit schwierigen und vorher unbekannten Programmen.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Wir haben weihnachtliche Holz-Anhänger, Nachttischlampen, Wichteltüren und Vasen für den Weihnachtsmarkt hergestell und verkauft. Viele Menschen (MitschülerInnen und Eltern, LehrerInnen) waren erstaunt über unsere schönen Artikel. Es macht Spaß, etwas herzustellen, was andere gerne haben möchten.

Wie wird es mit dem Projekt an Eurer Schule weitergehen?

Das Design-Büro wird von Frau Rösner im Wahlpflichtunterricht weitergeführt. Es sollen jedes Jahr Produkte für den Weihnachtsmarkt und den Osterbasar gegen Spenden für einen guten Zweck hergestellt werden. Wir wollen für die Abschlussklassen die Abschluss-T-Shirts designen und herstellen. Aktuell haben wir nach dem Wettbewerb vor, weitere Gegenstände herzustellen um mit dem Verkauf Spenden für die Erdbeben-Opfer in der Türkei und in Syrien zu sammeln.

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