AllesDetten zu Gast bei… Sven Adam – „Kuno“

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Viele kennen ihn, – oder besser viele haben ihn schon gesehen, als „Kuno“ – Maskottchen der Profi-Handballer des TVE. Ob bei den Spielen in der EMS-Halle, beim TVE-Talk an der Geschäftsstelle, beim Handball-Camp oder auch als begeisterter Zuhörer der Ketteler-Chöre beim Sternschnuppenmarkt. Kuno ist immer dabei, Kuno hat immer gute Laune, zaubert Groß und Klein ein Lächeln ins Gesicht, und tröstet auch schon mal, wenn irgendwo Tränchen fließen.

Die Temperaturen unter dem Kostüm mögen zu dieser Jahreszeit ganz angenehm sein, im Sommer allerdings oder auch während eines Spiels in der EMS-Halle ist das dann doch schon grenzwertig. Eine sportliche Herausforderung.

(Foto: Fisseler)

In dem Kostüm steckt der 40-jährige Sven Adam. Adam kommt gebürtig aus dem Ruhrgebiet, erblickte in Recklinghausen das Licht der Welt und lebt jetzt mit seiner Frau Melanie und der 9-jährigen Tochter Lisa in Saerbeck. Mit Handball hatte Sven anfangs so gar nichts am Hut, seine Schwägerin hat ihn mal mitgenommen in die EMS-Halle zu einem Heimspiel des TVE. Dort ist der Funke dann sofort übergesprungen. Mittlerweile ist Sven Adam nicht nur als Kuno bei den Heimspielen sondern fährt als Fan auch mit in auswärtige Hallen. In der Hallenzeitung wurde nach ehrenamtlichen Helfern gesucht, unter anderem sollte Kuno wieder zum Leben erweckt werden. Kuno ist seit vielen Jahren Maskottchen und sorgt bei jedem Spiel für Stimmung. Seit nunmehr gut drei Jahren haucht Sven dem Krokodiel Leben ein. Natürlich ist Kuno auch mal traurig wenn bei den Handballern etwas nicht nach Plan läuft, aber das immer nur für einen kurzen Moment, denn dann hat Kuno ja wieder seinen Job zu machen und der heißt: Gute Laune „bis der Arzt kommt“.

AllesDetten hat sich mit „Kuno“ – alias Sven Adam im Café Mersmann getroffen und hat beim Frühstück eine Menge über dieses „Duo“ erfahren.

Privat beschäftigt sich der gelernte Einzelhandelskaufmann, der aktuell für eine Grevener Apotheke tätig ist, mit Naturfotografie, findet hier beim Beobachten und Fotografieren der Tierwelt einen ausgleichenden Ruhepol.

Kuno war kurz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal, ist dort in einem Zirkuszelt aufgetreten um den Kindern der Familien, die dort ihre Häuser verloren haben wenigstens für einen kurzen Moment wieder etwas Ablenkung zu geben.

(Foto: Thorsten Fisseler)

Kuno und Sven sind mittlerweile eine feste, unzertrennliche Einheit geworden: „Als ich wegen Corona in Quarantäne war und im LiveStream sehen musste, wie Kuno mit einem Ersatzmann über das Spielfeld wandelte, das hat mir schon weh getan.“ Und tatsächlich wird Sven, der eigentlich eher ruhige, zurückhaltende Zeitgenosse, sobald er das Kostüm überstreift, zu einem anderen Menschen. Er schafft es, ohne Sprache, nur durch sein Gestikulieren, seine Gefühle mitzuteilen und die Menschen anzustecken.

Natürlich wird auch mal auf den Schwanz getreten oder gezogen, aber das tut nicht ihm weh, sorgt einzig dafür, dass das Kostüm leidet und repariert werden muss.

Sven hat noch einige Ideen, möchte mit Kuno vielleicht mal eine Kinder-Disko machen, oder eine Spiele-Ecke in der EMS-Halle. Und dann holt er noch ein Bild aus der Tasche, das ein junges Mädchen vor einem Spiel für Kuno gemalt und ihm geschenkt hat. Darauf steht „für Kuno“. Sven ist ganz gerührt, wird dieses Geschenk immer in Ehren halten.

Kuno postet auch, was er täglich so erlebt. Wer mehr erfahren möchte, sollte H I E R klicken.

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