Mobile Wohncontainer für Geflüchtete

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Seit Kriegsausbruch in der Ukraine im Februar dieses Jahres hat die Stadt Emsdetten 400 ukrainische Geflüchtete aufgenommen – gleichzeitig sind weitere 300 Geflüchtete aus anderen Herkunftsländern in Emsdetten untergebracht. Da in den kommenden Wochen und Monaten mit weiteren Zuweisungen zu rechnen ist, sorgt die Stadt Emsdetten jetzt vor und stellt mobile Wohncontainer zur Verfügung.

Josefine Paul, nordrhein-westfälische Ministerien für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration, informierte in dieser Woche alle Kommunen in Nordrhein-Westfalen persönlich über Zoom darüber, dass insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten ein weiterer Zustrom von Geflüchteten aus verschiedenen Ländern zu erwarten ist. Viele Kommunen sind bereits jetzt nicht mehr in der Lage Geflüchtete in Wohnraum unterzubringen und müssen auf beispielsweise Turnhallen zurückgreifen. „Um Turnhallen als Notunterkunft in Emsdetten, jedenfalls vorerst, zu vermeiden, haben wir uns kurzfristig entschlossen, Wohncontainer anzumieten – denn die Unterbringung in Wohncontainern ermöglicht zumindest ein gewisses Maß an Privatsphäre für die Geflüchteten. Da der Markt in Anbetracht der Lage sehr gefragt ist, musste schnell gehandelt werden“, so Bürgermeister Oliver Kellner.

Verwaltung und Politik entschieden deshalb im Rahmen einer Dringlichkeitsentscheidung eine zeitlich begrenzte Anlage aus mobilen Wohncontainern am Standort „Stadion West“ zu errichten. Die Anlage wird ab Mitte Oktober angeliefert und ist voraussichtlich ab Anfang November bezugsfertig. Sie bietet Platz für insgesamt bis zu 60 Personen.

„Unsere städtischen Unterkünfte sind ausgeschöpft, die Unterbringung der Geflüchteten gestaltet sich zunehmend schwierig. Gleichzeitig steigen die Zahlen der Zuweisungen aus der Ukraine sowie aus anderen Ländern stark an“, erläutert Manfred Wietkamp, Fachdienstleiter Bürgerservice, Ordnung und Soziale Leistungen, die aktuelle Situation. Auch das Angebot an privatem Wohnraum reicht für die Vielzahl der schutzsuchenden Menschen nicht aus. Vereinzelte Wohnungsangebote, die der Stadt Emsdetten noch vorliegen, werden derzeit besichtigt und geprüft. Deutlich ist aber bereits jetzt, dass weiterer Wohnungsraum benötigt wird.

Konkrete Wohnungs- und Unterbringungsangebote zur Aufnahme von Geflüchteten nimmt die Stadt Emsdetten somit auch weiterhin per E-Mail an wohnungsangebot@emsdetten.de entgegen.

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