Rekordbeteiligung bei der Emsdettener 8 und ein rundum gelungenes Sattelfest

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Zwei Strecken, einmal 20 km, die zweite zwar auch so ausgewiesen, tatsächlich aber etwas länger. Ein Rundweg führte über Sinningen nach Hembergen, der andere gar über Isendorf bis nach Mesum und durch’s Venn wieder zurück nach Emsdetten. Zusammen bildeten die beiden Kreise die „Emsdettener 8“ und das zum 25. Male. Ein Jubiläum also, Anlass genug, dieses auch mit einem Fest zu feiern – dem „Sattelfest“. Zu Feiern gab es dann tatsächlich noch etwas: eine Rekordbeteiligung von über 1.300 Radlern, die sich teils schon am frühen Morgen, andere aber auch erst nachmittags auf den Weg machten. Das heißt, 1.300 ist lediglich die Zahl derer, die sich am Startpunkt angemeldet haben, unterwegs ihre Stempel gesammelt haben und am späten Nachmittag dann aus der Lostrommel für die reichlich bestückte Tombola gezogen werden konnten. „Nicht alle haben sich angemeldet und sind quasi offiziell mitgefahren, viele sind auch einfach nur so die Strecke abgefahren.“ So Ernst August Kortmöller von den Radwanderfreunden, die zusammen mit Lukas Furth und dem Team vom Verkehrsverein von der ersten Emsdettner 8 an dieses Event vorbereiten. Und gut vorbereitet war es, das war von allen Teilnehmenden zu hören, sie lobten die Organisation, die Streckenführung, die Art, wie die Strecke ausgewiesen war und das ganze Drumherum im Park von Hof Deitmar.

Dieser war bei herrlich sonnigem Wetter mehr als gut besucht. Es dürfte schon lange her sein, dass hier eine solche Menschenmenge sich an den kulturellen und kulinarischen Genüssen erfreuen konnte. Hier fand sich Akrobatik und Klamauk ebenso wie eine holländische Laufband. Ein Eismann, der Trompete spielend und Fahrrad fahrend seine Eistruhe vor sich herschob. Die rollende Waldschule war vor Ort. Touristische Angebote des Münsterland e.V., Ems-Radweg … wurden präsentiert, die Landfrauen hatten Kuchen gebacken, die Kolping-Familie zeigte ihre Leih-Lastenräder, der Jugendtreff 13drei sorgte bei Kindern für Kurzweil. Die Verkehrswacht der Kreispolizei Steinfurt war mit Informationen am Platz. Natürlich durften auch Currywurst/Pommes und der Getränkepavillon nicht fehlen.

Ob der verkaufsoffene Sonntag den gewünschten Erfolg gebracht hat bleibt abzuwarten. Die EMSIG hatte diesen beantragt und große Teile der Politik ihn befürwortet. Gegenstimmen in der seinerzeitigen Diskussion sollten Recht behalten: viele Geschäfte blieben trotz Genehmigung geschlossen, weil der zusätzliche Personalaufwand in keinem Verhältnis zu den möglicherweise zu erwartenden Umsätzen steht und weil (zumindest in dem Moment, als AllesDetten durch die Innenstadt schlenderte), der Besuch eher mäßig war. – Waren doch alle mit dem Rad auf der Strecke oder hielten sich im Park von Hof Deitmar auf.

Die Gewinner der Preise aus der Tombola, die nicht direkt vor Ort abgeholt wurden, werden jetzt vom Verkehrsverein benachrichtigt und kommen auf diesem Wege dann zu ihrem Glück.

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