Kostümfundus der Freilichtbühne Reckenfeld

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So ca. zweieinhalb bis dreitausend Kostüme dürften es mittlerweile sein, die sich in all den Jahren angesammelt haben. 80 – 90 % davon selber genäht, dafür steht ein neunköpfiges Team zur Verfügung, die, sobald das Casting gelaufen ist und die Rollen verteilt sind, meist zu Beginn eines Jahres, damit beginnen, die Kostüme für die Aufführungen der Saison zu schneidern. Das können bei den Kinderstücken schon mal 60 – 80 Schauspieler, Sänger, Tänzer und Statisten sein. Und die Rollen der Kinderstücke sind zu einem Großteil auch doppelt besetzt. Die „heiligen Hallen“ des Kostümfundus‘ sind im hinteren Teil des Spielerheims, in den neu renovierten Räumen, in denen die Hosen, Röcke, Jacken, Uniformen, Tiere, Kleider…. auf drei Ebenen hängen. Die Ältesten dürften schon vor 30 Jahren auf der Bühne zu sehen gewesen sein. „Was nichts mehr ist, wird natürlich aussortiert.“

Hier gibt es kaum etwas von der Stange, nur ganz wenig ist tatsächlich zugekauft. Für jeden Schauspieler wird die Garderobe auf Maß geschneidert. Wichtig dabei ist, dass man sich auch an die Zeitepoche hält, in der das aktuelle Stück spielt. „Wenn es damals z. B. noch keinen Reißverschluss gab, wie z. B. bei ‚Anatevka‘, dann werden halt Knöpfe angenäht.“, wird versucht, so nah wie möglich an die Originale heranzukommen. Extrawünsche des Regisseurs fließen in die Planungen mit ein, haben schon dazu geführt, dass bereits fertige Kostüme wieder geändert werden mussten. Accessoires wie Hüte, Helme, Gehstock, Federboa, ja sogar Brillen, all das wird hier vorgehalten. Schuhe in allen Farben, Formen und Größen.

„Jetzt zu Karneval sind ca. 300 Kostüme ausgeliehen.“ Der Fundus ist also nie wirklich komplett und doch kennen die beiden Damen all ihre Schätzchen, jedes einzelne Kostüm. Die einzelnen Reihen sind markiert, die Kostüme katalogisiert. AllesDetten hat hier mal einige Bilder aus den vergangenen Jahren zusammengestellt:

 

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