Mit den drei Anträgen für ein zukunftsfähiges Emsdettener Sport- und Veranstaltungsleben, hat die CDU-Fraktion ein Gesamt-Konzept vorgelegt, dass geprägt ist von einem intensiven Austausch mit Experten und möglichen Nutzerguppen aus der Praxis.
Den Aufschlag zu den online geführten Gesprächen machte das Team des TV Emsdetten. Der Vorsitzende des Vorstandes Stefan Akamp, Präsident Dirk Kersting, sowie die Geschäftsführer der TVE Marketing GmbH, Heike Schürkötter und Frank Wiesner stellten in ihrer Präsentation klar, wie sich die aktuelle Situation des Vereins und die Bedingungen in der Ems-Halle bei den Spielen des TV Emsdetten darstellen. Bei einer ausführlichen Diskussion mit den Fraktionsmitgliedern wurde deutlich, dass ein Breitenport-Campus nicht nur einen hohen Mehrwert für die zahlreichen Mitglieder des TVE, sondern für alle sportbegeisterten Emsdettener*innen mit sich bringt und eine Investition in die sportliche Zukunft der Stadt ist. Die Herausforderungen mit der aktuellen Situation in der Ems-Halle, insbesondere für den Bundesliga-Spielbetrieb, wurden dabei ebenso offen angesprochen.
Über die enorme Bedeutung von Sportangeboten im Schul-Alltag sämtlicher Schulformen, berichtet der stellvertretene Schulleiter des Gymnasium Martinum, Olaf Cimanowski. Vor allem der Umgang mit aktuell fehlenden Hallen-Kapazitäten bei wachsendem Bedarf der Emsdettener Schulen und Vereine, machten alle Teilnehmer*innen deutlich, wie dringlich eine Lösungsfindung ist. „Eine ganzheitliche Überplanung des gesamten Geländes am alten Hallenbad bietet die Chance einerseits den Bedarf des Martinums an modernen Sportstätten zu bedienen und andererseits dem TV Emsdetten die Möglichkeit zu bieten seine umfangreichen sportlichen Aktivitäten an einem Standort zu bündeln.“, so Fraktionsvorsitzender Daniel Hellwig. Es ist davon auszugehen, dass eine gemeinsame Nutzung für den Schulsport und den TVE als mitgliederstärksten Sportverein der Stadt viele Synergieeffekte mit sich bringen würde.
Letztendlich mündet dieses auch in eine Attraktivierung des Schulstandortes Emsdetten. Als weiterer Top-Experten Gesprächspartner aus der Praxis, wurde der Geschäftsführer der POOLgroup GmbH, Carl Cordier, zu einer Fraktionssitzung eingeladen. Mit seinem Erfahrungsschatz aus über 40 Jahren Tätigkeit in der Veranstaltungsbranche und als Spezialist in Sachen Event-Production, konnte er wertvolle Impulse zu der Diskussion um die Modernisierung der Ems-Halle und die Anforderungen an zeitgemäße Veranstaltungsdurchführung beitragen. Ausdrücklich wurde bei der Diskussion auch die professionelle Arbeit des Teams von Stroetmanns Fabrik hervorgehoben. Die Ems-Halle entspricht den rechtlichen und kommerziellen Anforderungen an Großevents und Bundesliga-Handball nur noch in sehr begrenztem Rahmen, so dass eine andere Lösung für diesen Bereich gefunden werden muss. Eine Lösung ist die Errichtung einer Sporthalle mit drei vollwertigen Sportfeldern auf einem freien Grundstück im Industriegebiet Süd.
Die Vorteile einer neuen, multifunktionalen Halle liegen dabei auf der Hand: von ausreichenden Traglasten als Voraussetzung zeitgemäßer Ausstattung von großen Events, über ein angemessenes Parkplatzangebot, gute Verkehrsanbindung, als auch Sicherheit bei dem Thema Lärm-Emission. Schaut man sich die Planungen vergleichbarer Hallen an wird deutlich, dass meist ein Platz in Industriegebieten gewählt wurde, der alle dieser beschriebenen Komponenten vereint. Der von der CDUFraktion eruierte Standort an der Gustav-Wayss-Straße scheint dazu optimal. Auch hinsichtlich der Eigentumsverhältnisse. Da sich das Grundstück zu einem großen Teil in städtischem Eigentum befindet, entfällt ein kostspieliger Grundstücksankauf.
Bezüglich der Finanzierung einer multifunktionalen Neubau-Halle sollte das Gespräch
mit potenziellen Investoren gesucht werden. So könnte für dieses Projekt, ähnlich wie
bei anderen Hallen im Bundesgebiet praktiziert, eine interessante Win-win-Situation mit
der Wirtschaft entstehen.
Das Resümee der Gespräche sieht Fraktionsvorsitzender Daniel Hellwig durchweg
positiv: „Ergebnisoffene Dialoge mit Experten aus der Praxis zu führen hat sich bewährt
und wird sicher auch zukünftig Teil der Fraktionsarbeit bei der Erarbeitung von
zukunftsfähigen Themen für die Stadt Emsdetten sein.“
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