Punkteteilung im Spiel des TVE gegen den Wilhelmshavener HV

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Freddy Stüber konnte in der letzten Aktion des Spiels zwar die Mauer überwinden, scheiterte aber am gegnerischen Torwart, der somit das 35:35 und die damit verbundene Punkteteilung sicherte. (Foto: Thorsten Fisseler)

Christian Köhrmann, Trainer des Wilhelmshavener HV, zeigte sich nach dem Spiel stolz auf seine Mannschaft: „Seit 2009,“ damals hat er selber noch gespielt, „ist es uns erstmals wieder gelungen einen Punkt aus der EMS-Halle mit nach Hause zu nehmen.“ Besonderes Lob spricht er seinem Team aus, denen es gleich zu Beginn gelungen ist, aus einem 1:7 Rückstand wieder ins Spiel zu finden und aus einem 27:32, also fünf Tore Rückstand, in der 50. Minute noch ein unentschiedenes 35:35 Endergebnis zu machen.

TVE-Trainer Peter Portengen lobte vor allem, dass seine Mannschaft ein hohes Tempo gegangen ist. Zeigte sich natürlich enttäuscht über den verlorenen Punkt, hatte hier eigentlich einen Sieg eingeplant. Der verletzungsbedingte Ausfall von Johannes Wasielewski war spürbar „Hier fehlten die einfachen Tore für die Johannes immer gut ist.“

Nach langer Verletzungspause reihte Tomas Urban sich wieder nahtlos ins Gefüge ein. Mit sechs Treffern nahm er heute Platz 2 in der Torschützenliste ein, gleich hinter Dirk Holzner, der insgesamt zehn Mal einnetzte (davon  drei Siebenmeter).

Die Schlußsirene hatte eigentlich schon zum Gang in die Kabine eingeladen, als dem TVE noch ein Freiwurf zugesprochen wurde. Freddy Stüber konnte zwar die Mauer überwinden, scheiterte dann aber am Wilhelmshavener Torhüter, der daraufhin von seinen Mitspielern gefeiert wurde, als hätte dieser gerade den Klassenerhalt sichergestellt. Möglicherweise ist das ja auch so, denn dieser so wichtige eine Punkt kann im Abstiegskampf am Ende das Zünglein an der Waage sein.

Worauf der Gästetrainer mit Recht stolz ist, das müssen sich die Grün-Weißen leider ankreiden lassen. Die hohen Führungen waren durch sehenswerte Treffer und Spielzüge erreicht worden. Zu Beginn mit sechs Toren führen, zehn Minuten vor Schluss mit fünf Toren vorne in der Lage zu sein, die „Schotten dicht zu machen“, dann aber jeweils das Spiel wieder aus der Hand zu geben, gar mit zwei Treffern zurück zu liegen dürfte ein Zeichen dafür sein, dass es nicht gelingt, über den gesamten Zeitraum eine konstant gleichmäßige Leistung zu bringen. In den vermeintlich sicheren Phasen gelang es den Gästen aus dem hohen Norden dank einer tollen Moral, Druck aufzubauen, mit dem die Herzblut-Handballer des TVE nicht klar gekommen sind. Unnötige Ballverluste führten zu Gegentreffern. Dazu kam in den Schlussminuten die doppelte Unterzahl durch Zeitstrafe und roter Karte (absolut berechtigt). Wobei Emsdetten sich in dieser Situation mit 1:2 Toren achtbar aus der Affäre gezogen hat. – Hier hätte jedoch mit kompletter Mannschaft sicherlich ein erfolgreicheres Ende erreicht werden können.

Am kommenden Mittwoch dann das Nachholspiel gegen den EHV Aue. Für den TVE wird jetzt jedes Spiel zum Endspiel. In der Halle fehlt doch spürbar die so wichtige „grüne Wand“. Mit der imposanten Geräuschkulisse der „EMS-Hölle“ würde der TVE nicht da stehen, wo er jetzt steht.

Für den TVE waren auf dem Feld:

Maurice Paske   4 Paraden
Konstantin Madert   7 Paraden
Sören Kress   2 Tore, 1 gelbe Karte
Yannik Terhaer
Maximilian Nowatzki   2 Tore
Hubert Kornecki   1 Zeitstrafe
Marcel Schliedermann   1 Tor, 1 Zeitstrafe, rote Karte
Tomas Urban   6 Tore
Robin Janssen   4 Tore
Sven Wesseling   4 Tore, 1 Zeitstrafe, 1 gelbe Karte
Freddy Stüber   4 Tore
Jan Mojzis   1 Tor, 1 Zeitstrafe

 

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