Am 26. März 2025 fand abends in der Mensa der Geschwister-Scholl-Realschule Emsdetten das erste gemeinsame interkulturelle Fastenbrechen statt. Unter dem Motto „Zusammenhalt leben – Demokratie und Vielfalt stärken“ kamen über 50 Gäste zusammen, darunter Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgänge, Schulleiterin Frau Messing, der Förderverein der GSS, Lehrkräfte sowie Vertreter verschiedener Glaubensrichtungen.
Fasten ist eine spirituelle Praxis, die in vielen Weltreligionen eine besondere Bedeutung hat. Ob im Islam während des Ramadans, im Christentum zur Fastenzeit, im Judentum am Jom Kippur oder im Hinduismus und Buddhismus – das Fasten dient der inneren Einkehr, der Disziplin und der Solidarität mit Bedürftigen.
Ramadan verbindet – Gemeinsam an einem Tisch
Im Mittelpunkt des Abends stand der interkulturelle Austausch über das Fasten als verbindendes Element unterschiedlicher Religionen und Kulturen. Neben dem islamischen Fastenmonat Ramadan wurden auch Parallelen zu anderen Fastentraditionen thematisiert. In diesem Jahr fallen der Ramadan und das christliche Fasten in denselben Zeitraum.

Das gemeinsame Essen wurde so zum Symbol für gegenseitigen Respekt, Offenheit und Zusammenhalt.
Die Idee hinter dem gemeinsamen Fastenbrechen war es, den interreligiösen Dialog zu fördern und das Bewusstsein für die verschiedenen Traditionen zu stärken. In der Mensa wurden viele Tische eingedeckt, an denen sich Gäste versammelten. Jeder brachte eine Speise mit, von Datteln und Suppe, wie sie beim Iftar im Islam verbreitet, sind hin zu klassischen Speisen aus dem Alltag.
Ein besonderer Moment der Gemeinschaft
Eingeladen zu diesem Treffen hat erstmalig die Fachschaft Religion der GSS. Zu Beginn des Abends begrüßten die Initiatorinnen Frau Cevik und Frau Loer die Gäste. Im Anschluss daran berichteten die Schülerinnen Luna Abdul Aal und Jana Alkhedr lebhaft von den Gemeinsamkeiten und Unterschieden beim Fasten in den Weltreligionen.

Um 18:59 Uhr erklang der Gebetsruf, ausgerufen von Almir Bytyqi (Jg. 8) – ein bewegender Moment, der alle Anwesenden tief berührte. Mit dem traditionellen Fastenbrechen wurde der Abend feierlich eröffnet und die Gäste genossen gemeinsam die mitgebrachten Speisen. Der Tisch war reich und international gedeckt: von Linsensuppe, über Fladenbrot bis hin zu Fatoush-Salat. Die Auswahl der Köstlichkeiten war so groß, sodass man sich durch alle Spezialitäten in einer angenehmen Atmosphäre testen konnte.
Während des gemeinsamen Essens entstanden lebhafte Gespräche. Gemeinsam konnte durch den Austausch ein besseres Verständnis für religiöse Bräuche entstehen. Auch die Lehrkräfte betonten, wie wichtig solche interkulturellen Begegnungen für ein friedliches Miteinander sind.
Dank an alle Unterstützer
Ein solches Fest ist nur durch das Engagement vieler möglich. Ein herzlicher Dank geht an:
• Pizzastop für die großzügige Spende der Getränke
• Ems Markt für das leckere Fladenbrot
• Frau Atalay für die köstliche Suppe und den Nachtisch
• Arzu Toylular, das gesamte Förderverein-Team für die großartige Organisation
• Die Eltern, die mit ihren selbstgemachten Speisen das Buffet bereichert haben
Ein Zeichen für gelebte Vielfalt
Die Schulgemeinschaft der GSS hat mit diesem Abend gezeigt, dass interkultureller Dialog und gemeinsames Erleben wesentliche Säulen eines respektvollen Miteinanders sind. Gerade in der heutigen Zeit, in der Zusammenhalt und gegenseitiges Verständnis wichtiger denn je sind, setzt die Schule ein klares Zeichen für Vielfalt, Frieden und Gemeinschaft.
„Wir freuen uns darauf, dieses besondere Event auch in Zukunft fortzusetzen!“, heißt es abschließend.
Tolle Aktion. Vielen Dank an die Unterstützer
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