Nach Lösungen suchen!

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Auf den Leserbrief von Svenja Mensing (H I E R) antwortet Andreas Neumann; Kreistagsmitglied der Partei Die Grünen:

Wer 40 Jahre lang an der Planung einer Straße festhält, anstatt in den Erhalt und die Pflege der vorhandenen Infrastruktur zu investieren, blockiert natürlich damit auch seit Jahrzehnten die Investition in moderne umweltfreundliche Verkehrskonzepte und Lärmschutzmaßnahmen.

Als Bündnis90/DieGrünen im Kreistag konnten wir uns mit unserer ablehnenden Haltung zur Westumgehung nie durchsetzen. Eine Mehrheit aus CDU und SPD haben den Bau schon vor Jahren beschlossen, obwohl wir davor gewarnt hatten, dass die finanzielle Situation den Bau nicht zulässt. Sie haben damit die Hoffnung geweckt, dass „Morgen“ die Situation besser wird und verschwiegen, wieviele Jahre oder Jahrzehnte die Umsetzung braucht. Wir Grünen sind weiterhin der Meinung, dass man das Personal und das Geld welches man seit Jahren in der Planung der Westumgehung bindet, besser in die Pflege und den Erhalt z.B. der vorhanden Brückenbauwerke einsetzen sollte. Denn fest steht auch, dass die Mühlenbachbrücke an der Reckenfelderstr. nicht die einzige sein wird, die Probleme bereitet.

Wenn im Leserbrief dargestellt wird, dass wir uns plötzlich auf die Seite der Anwohner schlagen würden, dann ist das die falsche Darstellung. Wir stehen seit Beginn der Diskussionen immer an der Seite der Anwohner und der Natur in Emsdetten. Unsere große Sorge aktuell gilt nun auch den Anwohnern der Innenstadt und besonders der Borghorster Straße. Wir haben uns in die Diskussionen eingebracht um die Belastung durch die Baustellenmaßnahmen so gering wie möglich zu halten.

Unser Ziel ist und bleibt weiterhin, Maßnahmen wie z.B. Pflüsterasphalt, digitale moderne Verkehrsleitsysteme und die Stärkung der E-Mobilität auch im Transportwesen zu fördern und umzusetzen.  Leider sind aber auch hier, nur schwer politische Mehrheiten möglich, da ja immer noch Alle davon ausgehen, dass irgendwann die Straße kommt.

Die Kreistagsfraktion der Grünen ist weiterhin immer Gesprächsbereit wenn es um Lösungen geht. Ansprechpartner für die Westumgehung ist und bleibt die Kreisverwaltung.

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