Landeswettbewerb ways2work nimmt auch in Emsdetten und Greven Formen an

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Auf dem Bild v.l.n.r.: Viktoria Peltzer (FIEGE Logistik Stiftung & Co. KG), Markus Rasche (PreZero), Mareike Mersjann (egeplast international GmbH), Lars Goldenberg (Dometic Germany GmbH), Lena Nentwich (GREIWING GmbH), Christina Hörsting (TWE Vliesstoffwerke GmbH & Co. KG), Olaf Pochert (Stadt Greven), Aileen Preuß (Brilon Bondzio Weiser Ingenieurgesellschaft für Verkehrswesen mbH), Joscha Blum (Stadt Emsdetten), Simon Wieler (Stadt Emsdetten), Philipp Bunse (Stadt Emsdetten) und Lothar Bondzio (Brilon Bondzio Weiser Ingenieurgesellschaft für Verkehrswesen mbH) (Foto: Stadt Emsdetten)

Die Städte Emsdetten und Greven setzen sich für nachhaltige Arbeitswege ein und beteiligen sich mit einem gemeinsamen Beitrag am Landeswettbewerb „ways2work“. In Zusammenarbeit mit der Regionalverkehr Münsterland GmbH (RVM), zwölf ansässigen Unternehmen aus dem Industriegebiet Süd/Industriepark Greven-Reckenfeld und Emsdetten.Einfach.Machen e.V. nimmt das Konzept nun konkrete Formen an. Für Emsdetten wirken die Dometic Germany GmbH, die TECE GmbH, die TWE Vliesstoffwerke GmbH & Co. KG, die Wedi GmbH sowie das Unternehmer-Netzwerk Emsdetten.Einfach.Machen e.V. (E.E.M.) an dem Prozess mit.

Emsdetten und Greven verzeichnen täglich bis zu 10.000 Ein- und Auspendler, die auf das Auto angewiesen sind. Grund dafür sind häufig die fehlenden oder unattraktiven Anbindungen an umweltfreundlichere Verkehrsmittel wie den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) oder die Radinfrastruktur. Zur Verbesserung dieser Situation erarbeiteten die Beteiligten konkrete Maßnahmen, wobei die Mitarbeitenden intensiv in den Prozess einbezogen wurden, zum Beispiel durch Befragungen vor Ort in den Unternehmen oder eine Befragung durch das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung.

Die erarbeiteten Maßnahmen umfassen unter anderem eine flexible On-Demand-TaxiBus-Verbindung von den Bahnhöfen Emsdetten und Greven in das Industriegebiet. Diese bietet nicht nur direkte Wege, sondern ermöglicht auch bequeme Umsteigemöglichkeiten auf die Bahnstrecken nach Rheine und Münster. Parallel dazu soll die Radverkehrsinfrastruktur verbessert und Fahrradstraßen ausgeweitet werden – eine Maßnahme, von der neben  Pendlern auch die Emsdettener profitieren. So ist beispielsweise eine Fortführung der Fahrradstraße Blumenstraße bis zur Innenstadt vorgesehen.

Im Fokus dieser Maßnahmen steht die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Emsdetten/Greven sowie die Schaffung eines attraktiveren Umfeldes für Fachkräfte. Gleichzeitig zielen diese Veränderungen darauf ab, Verkehre zu verlagern, um den CO2-Ausstoß zu mindern, Lärmemissionen zu reduzieren und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Ausblick

Im Dezember entscheiden die Stadträte aus Emsdetten und Greven, ob die ausgearbeiteten Projekte weiterverfolgt werden. Anfang 2024 entscheidet dann erneut eine Jury darüber, ob die Kommunen für die Umsetzung der Projekte Fördermittel beantragen können. Zur tatsächlichen Umsetzung könnte es dann im Jahr 2025 kommen, nachdem die Maßnahmen im nächsten Jahr weiter konkretisiert werden.

Weitere Informationen zu „ways2work“ und den laufenden Projekten stehen unter www.emsdetten.de/ways2work unter oder www.ways2work.nrw zur Verfügung.

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