Hilfe ja – planlose Hysterie nein. Das letzte, was Erftstadt im Moment braucht, sind die abgetragenen Altkleider, die derzeit an verschiedenen Stellen gesammelt werden. Noch weniger brauchen die jetzt private Hilfstransporte die dann planlos die Kleidersäcke irgendwo abstellen. – Die Bereitschaft zu helfen ist ehrenwert und muss auch respektiert werden, – aber das muss mit Verstand gemacht werden und nicht aus der Euphorie heraus. Die Hilfsorganisationen und auch das Land hat für solche Katastrophenfälle Depots aus denen sie sich zunächst bedienen, da braucht es keine LKW-Anlieferungen unsortierter Wäsche, die erstmal weitere Arbeit bringen. Wenn für irgendetwas Bedarf besteht, werden die für solche Fälle ausgebildeten Kräfte sich schon rechtzeitig melden. Vor allem ist jetzt noch nicht der Zeitpunkt, dass da Möbel angefahren werden können, bevor an Einrichtung zu denken ist, muss erstmal das Wasser weg, dann muss aufgeräumt werden dann kann Wiederaufbau angestrebt werden und erst dann kommt Einrichtung auf den Plan.
Spendet lieber Geld als getragene Unterwäsche. Die Hilferufe aus den Krisengebieten gehen im Moment eher in die Richtung „Hört auf uns irgendwelche Sachspenden zu schicken!“ Auch wird von vielen privaten Initiativen zur Geldspende unter dem Stichwort „Hochwasser“ aber auf deren Privatkonto aufgerufen – warum der Umweg über ein weiteres Privatkonto wo bei jeder Buchung wieder weitere Gebühren die Spendensumme mildert – es gibt die offiziell eingerichteten Spendenkonten von wo aus auch direkt eingesetzt werden kann.
Macht mit den gesammelten Materialien einen Flohmarkt und spendet den Erlös in die Krisengebiete.
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