40 Jahre besteht der Schachclub Rochade bereits in Emsdetten. Wenn das kein Grund ist, dieses Ereignis zu feiern. – Und das an insgesamt 40 Brettern. Zwei Simultan-Turniere á 20 Partien wurden OpenAir im Schatten der Stadtbibliothek am Sonntagnachmittag gespielt.
Als prominente Spielerin hatte man es geschafft mit Elisabeth Pähtz Deutschlands aktuelle Nr. 1 zu verpflichten. Sie ist Großmeisterin und hat noch in der vergangenen Woche erfolgreich bei der internationalen Schach-Olympiade in Budapest gespielt und ist nach Emsdetten auf dem Weg nach England um dort ein Turnier zu spielen. Nach gut drei Stunden war das Turnier dann beendet. Bereits nach 45 Minuten konnte Elisabeth Pähtz an Brett 20 ihren Gegner matt setzen. Insgesamt hat sie 14 Partien gewonnen, sechs Mal einigte sie sich mit dem Gegner/der Gegnerin auf ein Remis.
Pähtz ist die Tochter des Großmeisters Thomas Pähtz, der schon vor 34 Jahren in Emsdetten ein Turnier spielte. Damals ebenfalls Gast in Emsdetten: die fünfjährige Elisabeth.
Die zweite Runde mit ebenfalls 20 Gegnern bestritt das Emsdettener Eigengewächs Leonhard Ortmeier. Ortmeier hat mit seinen noch jungen Jahren bereits den Titel eines FIDE-Meisters.
Eröffnet wurde das Turnier mit einem ersten Zug durch Bürgermeister Oliver Kellner. Dieser Eröffnungszug wurde dann erwidert von Robert Wajlonis, Stadtdirektor der Polnischen Partnerstadt Chojnice.
Die Nummer 1 im deutschen Schach ist Vincent Keymer.
Elisabeth Pähtz ist die Nummer 1 bei den deutschen Schachspielerinnen.
Insgesamt liegt sie in der Bestenliste der deutschen Schachspieler auf Platz 59.
Ja klar. Aber es stand davor dran „Als prominete Spielerin…“. D.h. man kann auch im Nachfolgenden davon ausgehen, dass man sich im Bereich der Spielerinnen bewegt, wenn von Deutschlands Nr. 1 gesprochen wird.
Für Menschen ohne Vorkenntnisse nicht so klar. Aber für diese Menschen ist auch nicht klar, dass der stärkste Spieler, der in einem deutschen Verein spielt Magnus Carlsen ist und nicht Vincent Keymer 😉
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