TVE setzt die Serie fort

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(Foto: Schwegmann)

Auch im neunten Saisonspiel behält der TV Emsdetten seine weiße Weste. Der 43:28 Heimsieg im Traditionsduell mit dem VfL Fredenbeck bringt die nächsten zwei Punkte und sorgt für eine komfortable Ausgangssituation vor den schweren Spielen im November.

Nach dem Treffer von Marten Franke glichen die Gäste noch einmal aus. 4:4 war der Zwischenstand nach etwas über fünf gespielten Minuten. Der Plan, hier möglichst lange ein ausgeglichenes Spiel zu liefern. war für den VfL früh vorbei. Eine Zeitstrafe für ihren Spieler Nils Schröder war für den TV Emsdetten der Startschuss für das gefürchtete Tempospiel. Sechs Minuten später sorgte ein Doppelschlag von Kreisläufer Marcel Timm bereits für eine 10:4 Führung für unsere Herzblut Handballer. Ab da war die Spannung so ziemlich raus aus dieser Partie, Fredenbeck sollte nicht mehr in Schlagdistanz kommen.

Für die Handballer von der Ems war das Ganze eine gelungene Veranstaltung. Die frühe und hohe Führung sorgte dafür, dass Trainer Lennart Lingener und sein Team viel wechseln konnten. Marius Kluwe an den Kreis, Ante Vukas in der zweiten Halbzeit ins Tor, Brent Riksten sammelte Minuten und auch Julius Huckebrink durfte Spielpraxis auf Profiniveau sammeln. Der hatte im zweiten Durchgang auch gleich die Ehre Treffer Nr. 40 für den TVE anschreiben zu dürfen. Ein Debut im grünen Trikot gab es auch noch. Neuzugang Andre Meuser sammelte nach überstandener Trainingsverletzung am Arm seine ersten Spielminuten der Saison. Dem 2,07 Meter großen Rückraum Riesen merkte man nach seiner Einwechslung noch an dass es seine ersten Minuten Wettkampfpraxis nach längerer Pause waren. Der vom HC Empor Rostock gekommene Meuser arbeitete sich in die Partie hinein, suchte mutig die Zweikämpfe und war sich nicht zu schade dafür im Angriff auch eins-gegen-eins Duelle anzunehmen und den Weg zum Kreis zu suchen. Später kam dann noch ein wirklich sehenswerter Treffer aus dem Rückraum dazu der andeutet welche Qualität Meuser mitbringt. Insgesamt fünf Tore konnte er am Sonntagabend anschreiben.

Die besten Werfer beim 43:28 waren Marius Kluwe und Eric Damböck. Linksaußen Damböck erzielte drei seiner Treffer nach Siebenmetern. Auch Marcel Timm war einmal mehr nicht nur im Innenblock unverzichtbar sondern auch im Angriff am Kreis erfolgreich. Sieben mal durfte der Abwehrchef über einen eigenen Torerfolg jubeln. Die hervorragende Leistung unserer Torhüter Krechel und Vukas unterstreicht einmal mehr dass in Emsdetten das vielleicht beste Duo der Staffel, wenn nicht der Liga, das Tor des TVE hütet.

Ein rundum gelungener Auftritt. Die Gäste erzielten wirklich schöne Tore. Tolle Anspiele, klasse Abschlüsse und gute Spielzüge. Fredenbeck hinterließ trotz der hohen Niederlage einen guten Eindruck beim Gastspiel. Der Unterschied zwischen beiden Teams war eher beim Tempo zu sehen. Hier hat die Dampflock TV Emsdetten einfach ein anderes Niveau. Das ging für den Aufsteiger dann manchmal doch noch etwas zu schnell. Mit dem Saisonstart und der soliden Spielanlage darf der VfL zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben blicken.

Verlustpunktfrei in der Staffel: Nur der TVE

Klar, der Mannschaft wird es egal sein was die anderen Teams machen. Für die Aufstiegsrunde qualifiziert sich ein Verein nur wenn er selbst genug Punkte sammelt. Da ist es völlig egal wie die anderen Spielen. Ein Blick auf die Tabelle ist zu diesem Zeitpunkt der Saison eher Spekulationsobjekt als Aussagekräftig. Warum wir das hier trotzdem anschneiden? Nun, der TuS Vinnhorst und der TV Emsdetten waren die einzigen beiden Teams die vor dem Wochenende noch ohne Verlustpunkt waren. Das hat sich mit der knappen 28:29 Niederlage des TuS in Bielefeld geändert. Die weiße Weste, die hat in dieser Staffel nur noch der TVE. Es ist noch viel zu früh in der Saison um daraus etwas zu lesen. Die Qualifikation für die Aufstiegsrunde wird noch schwer genug. Im November stehen die ganz schweren Spiele gegen Spenge, Vinnhorst und Aurich auf dem Spielplan. Für die bisherige Saisonleistung und die weiße Weste darf man die Mannschaft und ihr Trainerteam trotzdem schon einmal loben. Und Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben gibt das hoffentlich auch!

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