Mit der Aktion „Eis & ehrlicher Austausch“ haben die Emsdettener Grünen gemeinsam mit der Initiative für Fairness und Natur am Samstagvormittag zahlreiche Besucher des Wochenmarkts über die geplante Kreisstraße 53n – die sogenannte Westumgehung – informiert, viele Gespräche geführt und zur Abstimmung eingeladen. Das umstrittene Großprojekt sorgt seit Jahren für Diskussionen. Damit die Debatten am Marktstand nicht zu hitzig wurden, gab es zur Abkühlung kostenlos Eis für alle aus dem Nanu-Eismobil.
Die zentralen Themen waren der Streckenverlauf und die zu erwartenden Kosten des Straßenneubauprojektes. Viele Passanten zeigten sich überrascht, dass die K 53n nicht als vollständige Umgehungsstraße geplant ist: „Die Straße endet an der Neuenkirchener Straße und wird im Norden niemals bis zur B 481 weitergebaut werden können“, stellt Walter Schölling von der Initiative für Fairness und Natur nach der erfolgreichen Veranstaltung fest.
Die Baukosten werden bereits heute mit über 40 Millionen geschätzt. Künftige Preissteigerungen und Kostensteigerungen, die im Rahmen der Ausführungsplanung zu erwarten sind, können das Projekt auch auf bis zu 60 Millionen Euro anschwellen lassen. Dazu der grüne Wahlkreiskandidat Goswin Brehe: „Im Wahlkampf werden jetzt Kosten für den städtischen Haushalt diskutiert, die im niedrigen fünfstelligen Bereich und darunter liegen. Die Grünen sind die einzige Partei, die sich klar für die Einsparung des Millionengrabes der sogenannten Westumgehung ausspricht.“
Wichtiger Bestandteil der Aktion „Eis & ehrlicher Austausch“ war die Möglichkeit für Bürger, ihre Meinung zur K 53n durch die Teilnahme an einer öffentlichen Abstimmung zu äußern. Das Ergebnis: 23 Stimmen für die sogenannte Westumgehung, fünf Enthaltungen und 114 Stimmen gegen die Fortsetzung des Planungsverfahrens für die K 53n zeigten ein eindeutiges Meinungsbild an diesem Vormittag.

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