Asiatische Hornisse breitet sich in Emsdetten aus

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(Foto: T. Rengers)

Seit etwa 2004 breitet sich die aus Südostasien stammende Hornisse Vespa velutina, die durch Warentransporte nach Europa gelangte, auch hierzulande aus. In Westdeutschland ist sie mittlerweile so weit verbreitet, dass sie seit März 2025 als offiziell etablierte Art gilt. Das bedeutet, dass die Nester nicht mehr – wie noch in den Vorjahren – beim Kreis gemeldet werden müssen. Stattdessen können sie ohne Genehmigung entfernt werden. Weiterhin sollten sie aber beim Neobiota-Portal gemeldet werden (Neobiota in NRW – Fundpunkte – Hinweise).

Ein Staat von Vespa velutina baut zwei Nester pro Jahr. Das Primärnest befindet sich eher bodennah, in Menschennähe häufig in Schuppen oder Rollladenkästen. Im Hochsommer zieht der gesamte Staat in Sekundärnester um, die meist in hohen Baumwipfeln liegen.

Bei der Entfernung eines Nestes ist Vorsicht geboten. Sie sollte nur von einer Fachperson ausgeführt werden, da die Tiere bei Bedrohung ihres Neststandortes sehr wehrhaft reagieren können. Die Asiatische Hornisse ist aber nicht aggressiver als die Europäische Hornisse. Sie sind passive und scheue Tiere, die Menschen nicht ohne Weiteres angreifen.

Die Unterscheidung von unserer heimischen Hornisse Vespa crabro ist sehr wichtig, da diese streng geschützt ist. Das heißt, die Tiere dürfen nicht gefangen, getötet und ihre Nester nicht entfernt werden – die Untere Naturschutzbehörde kann jedoch in besonderen Situationen Ausnahmegenehmigungen erteilen.

Die Asiatische Hornisse ist etwas kleiner als die heimische Art. Sie besitzt einen dunkleren Körper und gelbe Füße. Die Staaten sind mit bis zu 2000 Tieren viel größer als die von Vespa crabro, deren Staaten bis zu 700 Tiere aufweisen. Ein Vergleich der beiden Arten wird beispielsweise hier dargestellt: https://insektentrainer.nabu.de/insekt/hornisse/

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