Wenn der Himmel auch weint, Prinz Martin lacht !!!

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Gleich lässt der Bürgermeister los und dann hat Prinz Martin I. auch die Schlüsselgewalt über das Emsdettener Rathaus

Er hat ihn, den Rathausschlüssel – aber tatsächlich brauchte er ihn nicht, sie waren ja alle schon drin, das Rathaus hatte die Türen weit geöffnet für die wenigen, die doch noch wacker in die Stadt gekommen waren. Die Dorfbauern spielten auf, Ahlintel, Hollingen mit großer Truppe, die Kolpinger hatten kurzerhand Pavillons als Baldachine umfunktioniert. Der grauenvolle Regen ließ jedlichen Gedanken an Aktionen unter freiem Himmel nicht einmal ansatzweise in Betracht ziehen. Aufgrund der zusätzlich noch zu erwartenden Sturmböen ist in Borghorst sogar der Umzug für heute abgesagt. Morgen, Rosenmontag, soll zumindest der Wind weg sein, d.h. der nach derzeitigem Stand stattfindende Umzug in Emsdetten wird „nur“ nass.

Närrisch bunt – auch in Pankratius geht’s rund!!!

Die Orgel setzte ein und im Stadtelferrat kreisten verständnislos die Blicke „Das ist doch unser Lied!! – aber hier?“ Und dann setzte auch Pfarrer Weßel zum Prinzenlied ein. – Die Kirche kann auch anders: närrisch bunt war es schon, als die Kinderprinzenpaare einmarschiert waren, die Saalprinzen, Tanzmariechen und viele weitere Karnevalisten. Der abschließend erteilte Segen beinhaltete aber wohl nicht das Wetter, denn das war schauderhaft.

Schlüsselübergabe erstmals indoor

Wo sich sonst die Narren dicht an dicht drängten, prasselte jetzt der Regen. Viele Vereine waren gerade einmal mit einer kleinen Abordnung erschienen, ohne Spielmannszüge… Schnell war entschieden, dass Alles im Rathaus stattfinden wird: Die Vergabe der Orden an die Kinderprinzenpaare, die Ehrung der Wagenbauer, die Schlüsselübergabe und die Verlesung der närrischen Paragrafen (siehe separater Bericht). Im Treppenhaus auf mehreren Etagen verteilt verfolgten die hartgesottenen Narren das Geschehen.

Prinzenfrühstück

Beim Prinzenfrühstück mit geladenen Gästen im Ratssaal dann bat KGE-Präsident Helmuth Schäckel um eine Gedenkminute für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt, rief aktuell das Geschehen in Hanau in Erinnerung und machte deutlich, dass man sich von derlei Gedankengut und Aktionismus weit entfernen möchte, – Karneval sei das beste Beispiel für friedliches miteinander Feiern.

Die Dorfbauern und die Hollinger gesellten sich dann jeweils noch kurzzeitig mit ihren Spielmannszügen dazu um den Jubelprinzen Josef Krüler (50 Jahre) und Alfred Tecklenborg (25 Jahre) zu gratulieren.

Wie es denn tatsächlich in der Prinzenfindungskomission zugeht, das verdeutlichte Senator Michael Wietkamp mit zwei Handpuppen, täuschend echte Kopien des KGE-Präsidentenduos Helmuth Schäckel und Stefan Albers.

 

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